Jüchtlauf - der Volkslauf in Düsseldorf Himmelgeist und Itter
12. Jüchtlauf 2015 - Sonntag 10. Mai 2015
   
Homepage
die Jücht
  die Kastanie
der Lauf
Ausschreibung
Anmeldung 2015
Ergebnisse 2014
Himmelgeist-Cup
Lageplan 2015
Fotos
Sponsoren
Links
Facebook
Impressum






pix2.net - das Bilder-ins-Internet-Programm
made with pix2.net
  

die Jücht

01_img_2058_pan_680

Als Jücht bezeichnet man das Naturschutzgebiet und die vornehmlich landwirtschaftlich genutze Landschaft zwischen dem Rheinbogen im Düsseldorferer Süden und den Stadtteilen Himmelgeist und Itter. 

01_img_3361_pan_680

Der Himmelgeister Rheinbogen ist ein schönes, noch erhaltenes Stück der typischen niederrheinischen Kulturlandschaft. Das Gebiet wird geprägt durch den Wechsel von Wiesen und Ackerflächen, die durch Pappelreihen, Hecken und Feldgehölze gegliedert werden. Die seit 1996 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Fläche ist 214 Hektar groß. Bei einer Erfassung des Pflanzenbestandes, die 1997 durch die Biologische Station Haus Bürgel vorgenommen wurde, konnten dort 336 verschiedene Arten festgestellt werden. 19 Arten stehen auf der Roten Liste der in ihrem Fortbestand bedrohten Arten.

Charakteristisch für das Landschaftsbild sind die alten knorrigen Kopfweiden, die auf Wiesen und Weiden stehen und deren Äste früher zum Flechten von Körben benutzt wurden. Die Kopfweiden sind Elemente der Kulturlandschaft. Die typische Kopfform entsteht durch menschliche Nutzung: Silberweiden werden in einer Höhe von etwa drei Meter "geköpft". Die Weiden treiben im nächsten Jahr wieder aus, junges, biegsames Flechtmaterial wächst heran und wird erneut geschnitten. Mit der Zeit bildet sich so die typische Kopfform heraus. Die alten Kopfweiden sind aber auch für den Naturschutz von Bedeutung. Sie bieten mit ihren vielen Baumhöhlen ideale Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter wie zum Beispiel den Steinkauz und den Gartenrotschwanz. Im Himmelgeister Rheinbogen gibt es noch etwa fünf Brutpaare der in ihrem Bestand landesweit gefährdeten Tiere.

Aber Korbflechter gibt es heutzutage kaum noch – daher werden die Bäume heute von der städtischen Landschaftspflegestation Hexhof gepflegt. Nur durch regelmäßiges Zurückstutzen der Äste kann ein Auseinanderbrechen der ökologisch wertvollen Weiden verhindert werden.

Bezeichnung und Lage des Gebietes weisen schon auf ein weiteres prägendes Element hin. Die gestaltende Kraft des Rheinstroms hat die Naturgeschichte des Gebietes stark beeinflusst, auch heute noch werden bei Hochwasser weite Teile des Himmelgeister Rheinbogens überflutet. Zahlreiche, zum Teil mehrere Meter tiefe Erosionsrinnen, die so genannten Hochflutmulden, ziehen sich vor allem im westlichen Abschnitt durch das Gelände und sind auf den Acker- und Weideflächen gut zu erkennen. Sie füllen sich bei Hochwasser zuerst und bleiben auch bei abklingendem Wasser noch längere Zeit gefüllt. Bei stärkeren Hochwässern, wie in den Jahren 1993 und 1995, werden Hochflutsedimente wie Sand und Lehm auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen abgelagert.

Auenlandschaften gehören wegen ihres Reichtums an Pflanzen und Tieren zu den wertvollsten Lebensräumen in der Natur. Die bunten Blumenwiesen auf dem Itterdamm weisen Kostbarkeiten aus dem Reich der Flora auf, die sonst kaum noch zu finden sind. Die Universität in Düsseldorf macht dort mit ihren Biologie Studenten Exkursionen. Denn hier kann man noch Glockenblumen, Wiesen-Salbei, Acker Witwenblume, Kronwicke, Wiesenknopf und Herbstzeitlose kennen lernen.

Eine weitere Besonderheit im Himmelgeister Rheinbogen ist der Schlosspark Mickeln, der gleichzeitig Teil des Naturschutzgebietes ist, aber auch als Schöpfung des Gartenarchitekten Maximilian Weye unter Denkmalschutz steht. Eine naturnahe Pflege dieser aus Anlass der Schau der europäischen Gartenregion EUROGA 2002plus renovierten Parkanlage versucht beiden Belangen Rechnung zu tragen.

Auf einem befestigten Rundweg lässt sich der Himmelgeister Rheinbogen ideal bei einem Spaziergang kennen lernen. Folgt man vom Parkplatz aus dem Kölner Weg vor, trifft man nach ca. 200 Metern auf den ehemaligen Bachlauf der Itter. Dieser lässt sich auch im Stadtteil Itter entlang der Straße "Am Broichgraben" verfolgen. Hier erinnert eine beschriftete Steinsäule an sein "Schicksal", ehemals die Wassergräben des Benrather Schlossparks zu füllen und nun dort in den Rhein geleitet zu werden.

Informationen
Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen
Gesamtfläche 214 Hektar
Naturschutzgebiet seit 1993
Besonderheit Wiesen am Deich
Besondere Pflanze Wiesensalbei
Besonderer Vogel Steinkauz
ÖPNV Bus 835
Alt Himmelgeist
Wanderparkplatz Kölner Weg
 

Quelle: Gartenamt Stadt Düsseldorf.
http://www.duesseldorf.de/stadtgruen/landschaft/nsg/himmelgeister_rheinbogen.shtml
Wir danken Frau Wiebrock für die Bereitstellung von Bildern und Informationen.

 


 

0603_20080101_0081_600




 Impressionen aus der Jücht
01_img_7137_320
01_img_7138_320
01_img_7150_dxo_320
01_img_7151_dxo_320
01_img_7163_dxo_320
01_img_7166_dxo_320
01_img_7167_320
01_img_7168_320
01_img_7170_320
01_img_7174_320
01_img_7179_320
01_img_7183_320
01_img_7184_320
01_img_7227_320
01_img_7230_dxo_320
01_img_7233_dxo_320
01_img_7240_320
01_img_7243_dxo_320
01_img_7251_dxo_320
01_img_7256_dxo_320
01_img_7257_320
01_img_7267_320
01_img_7269_320
01_img_7270_320
01_img_7272_320
01_img_7273_320
01_img_7275_320
01_img_7277_320
01_mai2006_04_320
01_mai2006_08_320
01_mai2006_16_320
01_mai2006_20_320
01_mai2006_24_320
01_mai2006_25_320